Mittwoch, 11. März 2015

Ich bin noch.


Guten Morgen, Ihr Lieben!

Nun habe ich schon so viele Monate nichts sehen lassen, und ich habe sogar manch liebe Mail von euch bekommen, was los sei. Ich lache und erzähle euch, dass die Pfaff natürlich immer ein bisschen rattern durfte, aber viel weniger als bisher. Nachdem mein jüngstes Prachtkind im Oktober fröhlich in die Kita gestapft ist, wollte ich beruflich wieder starten und meinen Traum umsetzen und zu meinem aus mir quillendem Herzensthema „Potentialentfaltung in Schule und Gemeinschaften“ forschen und promovieren. Als Dozentin bin ich angesteckt von den großartigen Entwicklungen im Land hin zu freiem Lernen, echter Persönlichkeitsentfaltung, Beziehung und Begegnung, Verantwortung und Vertrauen in Schulen, Bildung, Gemeinschaften und Firmen. Ich wollte nicht wieder in den regulären Schulbetrieb in der Erwachsenenbildung zurück und wollte beweisen, welch entscheidende Grundlage die Beziehung zwischen Lernbegleiter und Lerner für erfolgreiches Lernen bildet. 
Und obwohl mir dieses Thema auf dem Herzen brennt und ich mich damit auch auf den Weg zu eigener Potentialentfaltung gemacht habe, komme ich gerade keinen Meter voran. Die Kräfte reichen nicht und die Fülle des Alltags lässt ein fokussiertes Schritte gehen kaum zu. Das hat mich unendlich frustriert. Hinzu kamen noch eine Reihe persönlicher Unlösbarkeiten so dass ich mich entschlossen habe, diesen Traum zu pausieren oder auch ganz abzulegen, um erst einmal wieder Kraft zu finden und von diesem verlorenen Posten herunter zu kommen. Trauer.

Und auf diesem Weg habe ich mir andere Träume angeschaut, die ich bisher nicht den Mut oder Kapazität hatte, mich ihnen auszusetzen. Meine entworfenen Klamöttchen in Schnittmuster zu verwandeln war einer. Das mache ich jetzt. Zu verlieren gibt es nichts, nur zu finden, ich lauf mal los. Das ist etwas, was mich keine Kraft kostet, mir gut tut und von selbst fließt. Dann lass ich es mal zu. Potentialentfaltung Teil II. Und lächle erschöpft dabei.

Und bis es soweit ist, hab ich hier noch ein paar wenige Neuheiten. Wie ihr seht, macht die Kamera gerade Quatsch. Wenn ich das gelöst habe, gibt es noch ein wenig mehr.



Mit der süßen Geburtstagswimpelkette hat meine treue Pfaff erstmalig Papier vernäht und so meterweise unheimlich schnell noch abends den Prachtkindlebenstag aufgehübscht. Noch nie hing Geburtstagsdeko so lang, sie waren einfach zu schön, kreuz und quer im Haus herum.

2 Kommentare:

  1. Da hab ich ja ganz verpasst, dass du wieder "da" bist - ja, das Wissenschaftlerleben neben dem Familienalltag kostet viel Kraft, das kann ich bestätigen. Aber auch wenn man die Schublade schließt, bleibt doch das wichtigste, dass man selbst mit sich zufrieden ist. Ich wünsche es dir!

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  2. Diese Entscheidung habe ich vor ein paar Jahren auch getroffen und bis heute nicht bereut, ich denke, wir können, wenn die Zeit und die Lust da ist, immer noch einmal wieder einsteigen und von Neuem beginnen. Ich dachte damals, man sollte seinem Herzen und auch der eigenen Kraft folgen.... ich wünsche dir viele kreative Ideen und gutes Gelingen für deine Vorhaben! Ich freu mich schon auf deine Schnittmuster :-)
    LG Ute

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Ich bin gespannt auf deinen Kommentar, danke!